Gemeinde Bastheim

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Einwohner: 775 Bürger

Bürgermeister:  Herr Tobias Seufert

Ortsvereine:

  • Angelsportverein
  • BA-KA-GE
  • Bostemer Wampewockler
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Fremdenverkehrsverein
  • Kleintierzuchtverein
  • Kolpingsfamilie
  • Musikverein
  • Rhönklub
  • St. Johannis-Verein
  • TSG
     

Die Entstehung von Bastheim: (Sage)
 Karl der Große war einst auf seinem Lieblingsschloss Salzburg (bei Bad Neustadt a. d. Saale) eingekehrt. Eines Tages ritt er mit kleinem Gefolge in den ausgedehnten Salzforst, um Bär und Auerochs zu jagen. Es war Herbst, und große Nebelfetzen lagerten über den Höhen. Bei der Verfolgung eines Bären war er von seiner Jagdgesellschaft abgekommen und hatte, ohne dies zu bemerken, im Buschwerk sein Jagdhorn verloren. Nun ritt er ohne Nahrung im dichten Wald umher. Endlich traf er am dritten Tage in der Nähe von Oberwaldbehrungen einen Schäfer.

Dieser reichte dem halbverhungerten fremden Jägersmann ein Stück Brot und brachte ihn in seine nahe, ärmliche Hütte, die an dem Platze stand, wo sich heute Bastheim ausbreitet. Hier labte er seinen unbekannten Gast mit allem, was er hatte.

Bald hatte sich der Kaiser erholt. Da eilten auch die Jagdgenossen herbei, die ihren Herrn gesucht hatten. Der Schäfer erfuhr nun, wen er gerettet und gepflegt hatte. Der Kaiser schlug den armen Hirten auf der Stelle zum Ritter und schenkte ihm Feld und Wald, soweit das Auge reichte. An Stelle der altersschwachen Lehmhütte ließ er ihm ein prächtiges Schloss aufbauen, und gab diesem den Namen Bastheim, weil der Schäfer „Bast“ (das heißt: Sebastian) darinnen daheim war.

Nach dem heutigen Stand der Forschung scheint Bastheim nicht mit „Westheim“ identisch zu sein. Es wird vermutet, dieses nicht mehr vorhandene Dorf habe zwischen Unterelsbach und Sondernau gelegen. Sollte dies der Fall sein, wird wohl der Kern der Sage nähere Hinweise geben, d. h. die Gründung Bastheims beruht auf einer Schenkung Karls des Großen.

 

Einen weiteren Hinweis auf diese Vermutung gibt der Pfarrbrunnen. Dieser stand bis 1897 in der Dorfmitte an der Stelle des jetzigen Sebastiansbrunnens. Dazu heißt es: „Bevor diese Steinfigur des hl. Sebastian aufgestellt wurde, war die Holzfigur an jenem Brunnenplatz aufgestellt; so sei von alters her immer eine Mannsfigur mit einem großen Schäferhut, daran ein blechernes Blumensträußchen, dort gestanden. Diese Schäfersbüste stellte den Urahn der Herren von Bastheim dar, der zur Zeit Karls des Großen ein Schäfer gewesen sei.“

Einwohner: 124 Bürger

Ortsbeauftragter: Herr Thomas Fell

Ortsvereine:

  • Angelverein
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Gemischter Chor
  • Obst- und Gartenbauverein

Dorfgeschichte: (von Josef Kuhn)

Die kleinste Gemeinde des ehemaligen Klosteramts Wechterswinkel liegt im sogenannten Besengau.

Braidbach wird 1161 erstmals in einer Urkunde genannt. Die Geschichte weiß lediglich zu berichten, dass sein Kirchlein im 16. und 17. Jahrhundert ausnehmend klein und bescheiden eingerichtet gewesen sei. Nicht einmal eine Sakristei und eine Kanzel sei vorhanden gewesen.

Erst im Jahre 1705 wurde es mit alledem ausgestattet, was zum Gottesdienst unverzichtbar ist. Allerdings besaß es früher einen guten Ruf als Wallfahrtsort, thront doch auf seinem Altar eine „Schutzmantelmadonna“, also eine Mariendarstellung, die unter ihrem weiten Mantel alle, die in Not sind schirmt und schützt. Leider ist das Wallfahren nach Braidbach kaum noch gebräuchlich.

Aber Bauernfleiß und ein moderner Straßenbaubetrieb bezeugen auch heute noch einen bescheidenen Wohlstand, der den Braidbachern ihr Dörflein lebenswert macht, was sie aber nicht davon abhält, noch manch alten Brauch weiterhin zu pflegen.

In den letzten Jahren konnte dank der laufenden Dorferneuerung das äußere Erscheinungsbild aufgewertet werden.

Einwohner: 132 Bürger

Ortsbeauftragter: Herr Wolfgang Grom

Ortsverein:

  • Freiwillige Feuerwehr

Dorfgeschichte:
Die kleine Ortschaft liegt am Zusammenfluss von Els- und Riedwiesenbach.
Sehenswert sind die beiden eindrucksvollen Baudenkmäler in der Dorfmitte: Die sog. „Dickasmühle“ (Baujahr 1716) mit ihrem eindrucksvollen Fachwerk und dem alten Mühlrad sowie die Rundbogenbrücke über dem Elsbach (wahrscheinlich 1797/98). Eine kleine Kapelle etwas abseits des Dorfes südwestlich von Geckenau gelegen wurde von den Dorfbewohnern erst in jüngerer Zeit in Eigenregie errichtet.

Einwohner: 335 Bürger

Ortsbeauftragter: Herr Christian Leutheuser

Ortsvereine:

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Obst- und Gartenbauverein
  • Sportverein
  • St. Rita-Verein

Dorfgeschichte: (von Josef Kuhn)

Auch das Besengaudorf Reyersbach gehörte einst zum Klosteramt Wechterswinkel. Im Jahre 1258 wurde es erstmalig in Urkunden genannt. Als Kuratie ist es heute noch Mittelpunkt der drei Besengaugemeinden Rödles, Reyersbach und Braidbach.

Immerhin besaß es bereits 1590 ein Gotteshaus. Nach dessen Einäscherung ging man sofort an einen Neubau, der 1615 geweiht wurde. Der eigenartig geformte und in dieser Gegend wohl einmalige Turm wurde 1797 errichtet.

In einem stillen Winkel gelegen fühlt sich Reyersbach aber keineswegs weltabgeschlossen. Das laufende Dorferneuerungsverfahren, das Pfarrheim, die moderne Sportanlage mit dem schmucken Sportheim, sowie das neue Feuerwehrgerätehaus zum Beispiel, zeugen von einem regen Gemeinschaftsgeist.

Die frühere Abgeschiedenheit, in der manches Brauchtum lebendig blieb, ist in unserer Zeit dank moderner Verkehrsmittel eher ein begehrenswerter Vorteil als eine Benachteiligung.

Einwohner: 194 Bürger

Ortsbeauftragter: Herr Theo Behringer

Ortsvereine:

  • DJK
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Obst- und Gartenbauverein
  • Trachtenkapelle

Dorfgeschichte: (von Josef Kuhn)

Fast ein Walddorf hat sich Rödles im Laufe seiner Geschichte seinen eigenen Charakter bewahrt. Im Jahre 1143 erscheint es in einer Schenkungsurkunde, und auch 1178 wurde es erwähnt, als man ein dort gelegenes Landstück zur Verpflegung kranker Wechterswinkler Klosterfrauen nutzte. Während der Reformationszeit soll in Rödles der lutherische Glaube gepredigt worden sein. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche, die damals schon baufällig war, mehrmals geplündert. Aber erst 1868 wurde das heutige Gotteshaus errichtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich auch das äußere Gesicht des Dorfes wie überall sonst im Lande. Aber die Rödleser bauten schon sehr frühzeitig ein Dorfgemeinschaftshaus und gestalteten auch im übrigen ihr Dorf so schön, dass es als „Blumendorf“ ausgezeichnet wurde und erfolgreich an den Wettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ teilnahm.

Das laufende Dorferneuerungsverfahren hat ebenfalls zur Steigerung der Lebensqualität beigetragen.

Einwohner: 169 Bürger

Leiter des Simonshofes:

Geschichte: (von Josef Kuhn)

Die sogenannte Arbeiterkolonie, deren Namen auf das einstmals dort gestandene Wasserschloss „castrum symonides“ zurückgeht, gehört unmittelbar zur Gemeinde Bastheim. Als das bereits 1185 im Besitz der Herren von Bastheim befindliche Schloss 1354 durch den Würzburger Bischof Albert von Hohenlohe zerstört worden war, baute das Kloster Wechterswinkel an diese Stelle ein Hofgut.

Es kam 1545 zunächst als Erblehen an Kaspar Heyn, war später zeitweise als Mustergut im Besitz von „Mennoniten“, und wurde 1887 vom „Verein für Arbeiterkolonien“ gekauft. Mehrmals durch Neu- und Anbauten vergrößert, war es in der Zeit des Dritten Reiches Aufenthaltsort zwangsweise dorthin gebrachter Nichtsesshafter.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm das Land Bayern den Hof, und der Caritasverband betreut seitdem dort Heimatlose und bietet ihnen eine Heimstatt in ihrem unsteten Leben, freilich unter der Bedingung, dass sie in den Werkstätten produktive Arbeit leisten.

Einwohner: 313 Bürger

Ortsbeauftragter: Herr Volker Schmitt

Ortsvereine:

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Kolpingsfamilie
  • Kolpingskapelle
  • Rhönklub
  • TSV Ober-/Unterwaldbehrungen

Dorfgeschichte: (von Josef Kuhn)

Unter- und Oberwaldbehrungen, wahrscheinlich die ältesten Siedlungen des Besengaus, wurden sie doch bereits 795 urkundlich erwähnt, waren ursprünglich eine Gemeinde namens Waldbaring. Der Ortsteil Oberwaldbehrungen kam später unter die Herrschaft der Freiherren von Tann und wurde 1557 protestantisch. Unterwaldbehrungen dagegen, zur Klosterherrschaft Wechterswinkel gehörig, blieb bis zum heutigen Tage katholisch. Von der ersten Kirche, die 1612 als baufällig erachtet wurde, wird berichtet, dass sie einen schlechten Altar und nur ein einziges Messgewand gehabt habe. Im Jahre 1616 erbaute man ein neues Gotteshaus, das zuletzt Ende der achtziger Jahre gründlich erneuert wurde. In seinem Inneren befindet sich eine Madonna des Bildhauers Johann Josef Keßler aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Man erzählt sich von einer Ortschaft „Gerlachs“, die angeblich im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Inwieweit aber eher die Kargheit der Erträge deren Verschwinden mitbeeinflusst hat, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Jedenfalls bietet Unterwaldbehrungen heutzutage soviel Lebensqualität, dass sich nicht nur die Einheimischen dort wohlfühlen, sondern auch viele Fremde dort Erholung und Gesundheit suchen.

Die abschlossen Dorferneuerung hat die Ursprünglichkeit des typischen Haufendorfes bewahrt. Brauhaus, Dorfplatz und die alten Fachwerkhäuser in den engen Gassen sind einen Besuch allemal wert.

Einwohner: 253 Bürger

Ortssprecher:  Herr Peter Sauer

Ortsvereine:

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Klosterschützen

Dorfgeschichte: (von Josef Kuhn)

Der geschichtlich am interessanteste Ortsteil der Großgemeinde Bastheim ist zweifellos Wechterswinkel. Selbstverständlich ist es an dieser Stelle nicht möglich, umfassend vom Werden und Vergehen all dessen zu berichten, was die Geschichte eines Klosterdorfes erzählen kann. Wer den Spuren von dessen Vergangenheit nachgehen möchte, wird im Nachlass von Georg Trost und in dem, was der frühere Bürgermeister Bruno Hauck zusammengetragen hat, einen reichen geschichtlichen Schatz finden.

Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Wechterswinkel soll 1111 gestiftet und 1134 fertig gestellt worden sein. Die 1179 vollendete, verhältnismäßig sehr große Kirche wurde der Hl. Margarete, der Gottesmutter und der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Das Kloster selbst war jahrhundertelang Zuflucht für Töchter aus adeligen Familien, die als Unverheiratete zu Hause überzählig waren, beim damaligen Kinderreichtum durchaus verständlich. Einem gottgeweihten Leben zugeführt und mit meist beachtlicher Mitgift abgefunden, verhalfen sie dem Kloster zu beachtlichem Reichtum an Grundbesitz, der weit ins Fuldaer Land hineinreichte.

Im Bauernkrieg (1525) wurde das Kloster von den sogenannten „Bildhäuser Bauernhaufen“ geplündert und besetzt, nachdem die Klosterfrauen längst das Weite gesucht hatten. Kriege, besonders aber auch der Übertritt zahlreicher Adeliger zum lutherischen Bekenntnis, ließen das Kloster immer menschenleerer werden. Im Jahre 1592 wurde es ganz aufgelassen. Seine Vermögenswerte wurden in eine Stiftung eingebracht, die heute noch besteht.

Im Jahre 1704 übernahmen acht Bauern den um das Kloster gelegenen Landbesitz. 1789 bekam Wechterswinkel eine eigene Gemeindeverwaltung.

Immer noch beherrschen die mächtigen, weiträumigen Klostergebäude und die hochragende Kirche das Bild des Dorfes. Sie zeugen von einer großen Vergangenheit. Aber rundum leben Menschen unserer Zeit, die sich inmitten der schönen Landschaft wohlfühlen, das Erbe der Vorfahren achten und ehren, aber in das Lebensgefühl unserer Tage einbezogen sind.

Dank der Städtebauförderung konnte in den letzten Jahren das Ortsbild wesentlich verbessert und aufgewertet werden.

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